Auf Amazon Prime hab ich neulich Parade´s End ge-binge-watched. Binge-ge-watched? Wie auch immer.
Inhalt (schamlos von Wikipedia kopiert)
A love triangle develops between the old-fashioned Christopher Tietjens, his vindictive wife Sylvia and young suffragette Valentine Wannop, in the midst of World War I and a Europe on the brink of profound change. As the war drags on, Christopher goes to fight in France, and leaves behind Sylvia, a son who may or may not be his, and Valentine. He must ultimately decide whom he is to remain with for the duration of his life: the beautiful yet manipulative Sylvia or the adoring Valentine.
Wie hats mir gefallen:
Mr. Cumberbatch war fabulös, die Kameraführung unaufdringlich gut, die Kostüme glaubhaft … und trotzdem war am Ende so ein klein wenig Enttäuschung. Ich denke, es war die Figuren-Entwicklung, die mir ein zu inkonsistent war. Sylvia war mehr als erratisch – mal so, mal so, sie lernt nicht wirklich dazu. Es ist schwer, mit jemandem zu fühlen, der die emotionale Reife eines Kleinkindes hat.
Die ganze Miniserie gibt einzelnen Momenten viel Raum, aber lässt dann große Zeitabschnitte aussen vor. Manche Handlungsstränge habe ich überhaupt vermisst: Christopher ist doch ein hingebungsvoller Vater – was wird dann später aus seinem Sohn? Was macht das mit Christopher?
Auch Valentine war mir ein wenig zu eindimensional: Eine Kämpferin für die Frauenrechte, naiv, hingebungsvoll in ihrer Liebe zu Christopher. Ewig wartend, bereit auf alles zu verzichten, alles zu akzeptieren. Immer verständnisvoll. Immer lieb. Naaaaja. Gähn.
Also … trotz Mr. Cumberbatch wars irgendwie … nur nett. Hat mich nicht mitgerissen oder aufgewühlt, auch wenn ich historische Dramen mag. Und es ist eine Coproduktion von BBC und HBO – da sollte man meinen, dass eigentlich nichts schief gehen kann, oder?
Die Kritiken sind aber insgesamt sehr positiv – die Chance steht also gut, dass ihr die Serie vielleicht ganz großartig findet! Und immerhin kann man Mr. Cumberbatch zuschauen und -hören. Gibt schlimmeres 😉