Pscht!

Ich liege auf der Couch, mitten in der ersten Folge der neuen Gilmore Girls, als die Jungs von einem Männernachmittag im Haus des Meeres heimkommen.

Mr. Cole: Hallo!
Ich: Hallo … und pscht! Können wir später reden? Ich gucke gerade Gilmore Girls.
Mr. Cole: Wir waren den ganzen Nachmittag nicht da. Hast du uns nicht vermisst?
Ich: Doch. Sehr. Wahnsinnig. Aber …
Mr. Cole, seufzend: Gilmore Girls.
Ich: Exakt.
Köhlchen kuschelt sich zur mir auf die Couch und fragt: Darf ich mitschauen, Mama? Ich mag die Slow-Mo-Guys auch voll gerne.
Mr. Cole, lachend: Das sind leider nicht die Slow-Mo-Guys. Das sind die Gilmore Girls.
Köhlchen: Um was gehts denn da?
Mr. Cole: Frauen, die ganz viel reden …
Köhlchen, mit großen Augen: Keine Explosionen? Keine Zeitlupe?
Mr. Cole schüttelt betrübt den Kopf.
Köhlchen: Langweilig.
Mr. Cole: Exakt.

😉

Jessica Jones

Am Wochenende hab ich angefangen, Jessica Jones auf Netflix zu schauen und bin irgendwo mitten in der ersten Staffel … Wahnsinn, ist diese Serie gut! Kann nicht aufhören und will auch nicht zu schnell weiterschauen, damit es nicht so bald vorbei ist.

Krysten Ritter (Jessica Jones) ist die perfekte Mischung aus mädchenhaft-verwundbar, rotzig und taff, und auf eine strubbelige Art wunderschön. Auch die anderen Schauspieler find ich toll. Story, Kamera, Licht und Musik sind wirklich gelungen (oder pipifein, wie man in Wien sagen würde… ;)), das Setting zitiert alte Hollywoodklassiker ebenso wie Comic-Ästhetik … und ich mag Art, wie das Storytelling die Reaktion der Menschen auf die Fähigkeiten der Superhelden verfolgt. Denn auch die Nebencharaktere sind vielschichtig und kein schlichtes Füllmaterial. Obendrein gibt es dann auch noch einen interessanten Superschurken! Absolute Empfehlung  🙂