Vor kurzem stand Mr. Cole und mir – beide grippig und krank – der Sinn nach etwas Nettem, Leichten, Unterhaltsamen. Und auf Amazon Prime gabs grad „Now you see me“ (dt. Titel „die Unfassbaren“) … Und da dachten wir: Morgan Freeman und Woody Harrelson spielen mit, also wirds schon gut sein.
Der Film ist so eine Art David-Copperfield goes Con-Man und versucht ein The-Sixth-Sense-Ende, dass dann irgendwie nicht so ganz klappt.
Die Kameraführung, die Kostüme, das Licht, die Farben – alles bombastischer Hollywood-Glitter. Und Morgan Freeman ist einfach Morgan Freeman. Selbst wenn er aus dem Telefonbuch vorlesen würde, fänd ichs noch großartig. Die etwas zerknautschte Performance von Mark Ruffalo erinnerte mich irgendwie an Columbo, und den mag ich einfach.
Die Tricks waren mir oft einen Tick zu unrealistisch. Was bitte sind das für merkwürdig fliegende Tücher? Und das Ende: Najaaaa. Warum sollte das „Mastermind“ sich noch zu erkennen geben? Und warum dieses Risiko? Und diese Sache mit dem Auge – das hätts gar nicht gebraucht. Und warum hat das Logo der „4 Horseman“ 3 Säulen? Und warum macht das Mastermind für sich selbst den ganzen Film über die Sache unnötig schwer? Und… irgendwie kann ich meine Kritikpunkte nicht schreiben, ohne das Ende zu spoilern.
Also insgesamt: nett für einen Abend auf der Couch, mit Popcorn und jemandem, mit dem man gemeinsam Filmfehler suchen kann.
So, und jetzt noch ein sehenswerter #spoileralarm: