Wohl sortierte Drachen

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Das sind sie, meine Drachen. Knapp 160.000 Wörter, vermutlich schlussendlich so um die 600 Seiten als Buch … und drei Jahre Schreibzeit. Derzeit ein letztes Mal in Überarbeitung vor der nächsten Lektoratsrunde. Was knapp 7 cm Manuskriptstapel ergibt.

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Manchmal schalte ich auf die Dokument-Übersicht. Und dann denk ich ein wenig ehrfürchtig an Herrn King, Frau Rowling und all die anderen, die Bücher dieses Umfangs so nebenbei und ratzfatz in einem Jahr schreiben. Wahnsinn.

der Leserin Leid, der Autorin Freud

Vor ein paar Tagen hab ich die ersten Kapitel der Drachensachen an meine Lieblingstestleserinnen geschickt … ich wollte wissen, wie es sich so liest, ob sie weiterlesen würden, wie ihnen meine Welt gefällt.

Meine Drachen werden anders als Finley Meadows: dünkleres Thema, anderer Stil, mehr Worldbuilding. Und viel weniger Konventionen, an die man sich halten muss … weil es kein Liebesroman ist. Auch wenn eine Liebesgeschichte (natürlich!) vorkommt.

Ich bin unsicher, ob alles so funktioniert, wie ich mir das denke. Auch weil ich wirklich verliebt in meine Geschichte bin, und damit ungefähr so objektiv wie die Mutter eines neugeborenen Babys. 😉

Es ist immer gut, relevante Kritikpunkte zu berücksichtigen, bevor man 50.000 Wörter zu weit im Buch ist, um das noch (ohne Mega-Rewrite) zu tun.

Und schön langsam trudeln die ersten Antworten ein… Yay!

Kritikpunkte:

Die Sprache meiner Heldin ist manchmal recht undamenhaft. Das ist ein guter Einwand … aber vermutlich bleibt das so. Jolandas Art mit der Welt umzugehen, spiegelt sich in ihrer Sprache wieder. Und auch ihre Entwicklung.

Außerdem leide ich an chronischer Adjektivitis. Ich weiß, ich weiß. Und dabei bemühe ich mich sparsam mit den kleinen Biestern zu sein. Meine Lektorinnen sind in der Hinsicht viel Leid gewohnt und hacken sich dann mit der Machete durch meine lianesk-pitoresken Konstruktionen.

Kommen wir zum positiven Teil: Die erste Testleserin war begeistert! Ich hab ihr sogar ein Book Hangover beschert.

Sie würde gerne weiterlesen, aber da haperts jetzt ein wenig – denn es gibt noch nicht sehr viel mehr als das, was ich ihr geschickt habe. Zumindest nichts, was ich freiwillig herzeigen würde. Der Rest ist noch in Überarbeitung.

Womit wir zur Überschrift kommen: Ich verstehe, wie doof das ist, wenn man wissen will wies weitergeht … und es nicht weitergeht. Extrem nervig.

Aber irgendwie ist schon auch cool, wenn man merkt, wie gerne jemand weiterlesen würde. Zumindest für die Autorin. 😉

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… braucht es ein ganzes Dorf.

Heute hab ich FM3 aus der zweiten (und letzten) Lektoratsrunde zurückbekommen. Als ich das Feedback durchgelesen habe, sind mir zwei Gedanken im Kopf herumgespukt: Ich bin ziemlich glücklich und ein wenig stolz, dass ich dieses Buchprojekt durchgezogen habe… Ich hab viel dabei gelernt, vor allem, weil es so schwierig zu schreiben war. Und ich bin unglaublich dankbar für die Hilfe, die ich in den letzten Monaten bekommen habe. Ohne die Menschen in meiner Umgebung hätte ich es nicht geschafft.

Kennt ihr dieses afrikanische Sprichwort, in dem es heißt, dass man, um ein Kind zu erziehen, ein ganzes Dorf braucht?

Ich denke, mit einem Buch ist es so ähnlich. Obwohl jeder Autor alleine schreibt, ist niemand eine Insel. 😉 … Und Bücher brauchen eine Menge Geburtshelfer.

Da ist Mr. Cole, der sich meine Plotideen geduldig anhört. Der auch nach der siebenundzwanzigsten Version nicht die Geduld verliert… obwohl Liebesromane jetzt nicht so richtig sein Ding sind. Der mir am Wochenende vor einer Deadline den Rücken frei hält und mich mit meinen Lieblingsstiften und Kaffee versorgt.

Da sind meine Freundinnen, die großzügig damit leben, dass ich manchmal so sehr in eine Idee vertieft bin, dass man mit mir über nichts anderes vernünftig reden kann. Dann gibt es tolle Menschen, die mir mit ihrem Fachwissen weiterhelfen: Eine Psychologin, ein Musiker, eine Intensivkrankenschwester, eine Zuckerbäckerin, eine Volksschullehrerin, ein Keramiker, eine Reitlehrerin.

Und die Bibliothekarin, die mir Fachbücher bestellt und meine Romane an Leserinnen empfiehlt. Mit der man herrlich über Bücher und übers Schreiben fachsimpeln kann.

Freunde und Bekannte, die meine Bücher lesen, weiterempfehlen und sogar verschenken. Köhlchen, der öfter mal nachfragt, ob ich mein Pensum für heute schon geschrieben habe. Der will, dass seine Hausübungen lektoriert werden. 😉 Der Abends beim Einschlafen immer Details zu meinen Drachen hören will, und ziemlich stolz ist, dass seine Mama „richtige“ Bücher schreibt.

Meine Testleserinnen… ohne die meine Bücher viel schlechter wären. Die mir ihr Feedback geben, die mitfiebern, die mich auf Fehler hinweisen und aufmuntern, wenns mit dem Schreiben mal nicht so gut geht. Menschen, die ich teilweise im „echten“ Leben gar nicht kennen, und die mir trotzdem übers Internet engelsgeduldig Fragen beantworten.

Menschen, die mir Emails schreiben und erzählen, dass sie beim Lesen weinen und lachen mussten, und dass meine Geschichte sie berührt hat. Bloggerinnen, die sich die Zeit nehmen, detaillierte und gut durchdachte Kritiken zu schreiben… es ist schwer zu erklären, wie viel mir das bedeutet.

Und dann natürlich „mein“ Team an Profis, das mich bei Lektorat, Korrektorat, Buchsatz und Grafik unterstützen, und mir mit ihrer ziemlich gnadenlosen Kritik dabei helfen, besser zu werden.

Vielleicht bin ich ein wenig emotional, weil sich die Arbeit an FM3 jetzt wirklich dem Ende zuneigt. Nur noch einmal durcharbeiten, ab ins Korrektorat … und dann ist es so weit!

An Tagen wie heute wird mir jedenfalls so richtig klar, wie viele tolle Menschen ich in meinem Leben habe, die mich beim Erzählen meiner Geschichten unterstützen. Ihr seid die Besten. Ich bin mir nicht sicher, womit ich euch verdient hab … aber ich bin froh, dass es euch gibt! Danke. Für alles. ❤

 

 

 

Darf ich vorstellen …

… FM3:

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7 Monate meines Lebens, 86.642 Wörter oder 243 Seiten…

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Seit Freitag hab ich es noch einmal komplett durchgearbeitet und viel zu wenig geschlafen. Bis mir Mr. Cole schon ungefragt halbstündlich Kaffee an den Schreibtisch geliefert hat. Einmal hat er mich beim Trinken beobachtet und gemeint: „Schmeckt man gar nicht, den Wodka, den ich dir in die letzten Tassen gekippt habe, oder?“
HarrHarr. 😉

Aber das Manuskript ist endlich fertig überarbeitet und seit soeben unterwegs zur fantastischen Andrea Weil, einer meinen beiden Lektorinnen, die die zweite Lektoratsrunde übernehmen wird.

Mal sehen, ob ich gut umgebaut habe. Ob noch irgendwo Nahtstellen sind. Ob meine Formulierungen passen. Welche Wortwiederholungen sie aufstöbert. Falls irgendwo im Text eine „Deckeldame“ vorkommt, liebe Andrea: Ich war das nicht. Word hat beschlossen, jeder Dackeldame ein „e“ zu spendieren.

Ich werd jetzt jedenfalls für ein paar Tage Urlaub machen, während Andrea sich mit der Machete durch den Text arbeitet. Gähn!

 

Charlotte liebt den Packerlpostler

Ich liebe unseren Packerlpostler (=Paketbriefträger). Wann immer er auftaucht, gibts neues Lesefutter für mich!

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Vor einiger Zeit hab ich Dragonology: The Complete Book of Dragons auf Amazon entdeckt… irgendwie wars mir zu teuer. Aber dann, vor ein paar Wochen: Antiquarisch! Um 3 Euro! (na gut, plus 3 Euro Versand. Aber wir wollen jetzt hier nicht kleinlich sein.)

Und ahh … wie wunderschön dieses Buch gemacht ist: Mit Prägungen, partiellen Lackierungen und „Drachenhautmustern“, wissenschftlichen Zeichnungen, alten Landkarten, „Edelsteinen“, glänzenden Drachenaugen und einem „persönlichen Brief“ vom Verfasser… Köhlchen und ich sind hingerissen! 🙂

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Und ich kann es sogar argumentieren: Das ist Recherche für mein Buchprojekt. Also Arbeit! Dringend notwendige Arbeit.

In Punkto Arbeit an FM3 gehts auch gut voran: Ich hab übers Wochenende 36 Seiten überarbeitet. Das hört sich jetzt vielleicht nicht viel an – aber Lektorinnenkommentare lesen, nachdenken, umschreiben … das dauert. Schreiben fließt bei mir ganz natürlich dahin, wenns gut geht. Aber Überarbeiten ist irgendwie so, als hätte man plötzlich eckige Räder auf dem Wagen und müsste ihn aus dem Gatsch schieben. Dafür gehts jetzt eigentlich ziemlich gut. Und ich hab noch zwei Wochen, bis ich die Überarbeitungen in die nächste Lektoratsrunde schicken muss. Keeeein Problem. Hust.

Außerdem machens die Kommentare meiner Lektorin Susanne auch immer wieder recht vergnüglich 😉

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LOL! Naja, womöglich hatte sie hier recht … es wurde tatsächlich ein wenig viel geguckt.

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Darf ich vorstellen: Leopold Huckenweiler. Für seine Freunde schlicht Leo, der Große. Ein neuer Bewohner von Finley Meadows.

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Natürlich klickt Rouven! Was für eine Frage. 😉

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Yes! Das klingt fies, aber es gehört zu den richtig großartigen Sachen, wenn ich jemand zum Weinen bringen kann. Also mit meinen Büchern. Nicht im RL.

 

So, jetzt klemme ich mich wieder hinter meine Überarbeitung – Ich hab Kaffee, Schokolade und 4 Stunden, bevor ich Köhlchen von der Schule hole. Go, Charlotte, go!

Neues aus dem Lektorat

Solch nette Dinge schreibt mir meine Lektorin Susanne in ihren Mails:

Deine Geschichte habe ich wie immer sehr genossen. Ich mag einfach die Art, wie du mit Sprache umgehst, und du hast auch ein ganz sicheres Gespür dafür, wie du Szenen komponierst. Man kann sich von Spannungskurve zu Spannungskurve durch den Text tragen lassen.

und:

Ich bin (…) sehr angetan, genieße deine Sprache sehr und deine ganz eigene Art, diese Geschichte zu erzählen.

… aber dann kommts:

Meckerpunkte beziehen sich wie im letzten Teilstück auch hier wieder auf Adeles emotionale Befindlichkeit, die mir zu dramatisch ist für den vergleichsweise geringen Auslöser – man hat den Eindruck, sie hätte als Einzige einen Flugzeugabsturz überlebt und wäre zwei Jahre im Dschungel verloren gewesen. Näheres dazu wieder am Text.

Na dann. Und ich hatte schon Angst, das Feedback wird verheerend. Ha! Damit muss ich nur das ganze letzte Drittel überarbeiten. Zusätzlich zu der gewaltigen Baustelle im ersten Drittel. Kein Problem!
Dass Susanne vermutlich wie immer Recht hat, macht es auch nicht besser.
Immerhin amputieren wir hier an meinem Kopfbaby rum, und das schmerzt.

Wobei das Schräge daran ist, dass ich das Lob sowieso nie glauben kann. Und würde sie weniger kritisieren, dann wär ich total unzufrieden. Vielleicht bin ich so eine Art Schreibmasochistin? #weird

Naja. Wenn mir nochmal jemand damit kommt, dass es so schön einfach ist, Liebesromane zu schreiben, dann werd ich ??!##?!??`!!!# nett lächeln.

Ich brauch Nutella!
Gibts das eigentlich auch in Fässern?

Flattery will get you anywhere.

Gestern Nacht ist ein Mail von meiner Lektorin mit dem ersten Teil von FM3 eingetrudelt … Und sie schreibt:

Insgesamt finde ich deinen Text wirklich aufrichtig großartig. Sprachlich sind da wunderschöne Perlen dabei, die man einfach nur genießen kann. Emotional wechselst du von einer heimelig-idyllischen Leichtigkeit zur emotionalen Wucht einer Abrissbirne. Wirklich großes Kino.

Ist das nicht supernett? Ich weiß, warum sie meine Lektorin ist 😉 … sie baut mich auf, bevor sie mir all meine Fehler serviert. Autsch.
Jetzt hol ich mir eine Packung Nougatschoki und einen extragroßen Kaffee. Und dann mach ich mich dran, ihre Anmerkungen zu lesen … diesmal bin ich vorbereitet! Mir ist klar, dass mit großer Zielsicherheit meine Lieblingswörter rausfliegen werden. Meine Babies. Schluchz.

Irgendwann werde ich sie (und die Menschheit) davon überzeugen, dass so perfekte Wörter wie „filigran“ viel öfter verwendet werden sollten.

Sisyphos on Tour

Ich weiß nicht, wie sehr man das auch außerhalb der Selfpublisher-Szene mitbekommt, aber in den letzten Wochen gabs ein paar heiße Themen. Mit regelrechten Schlammschlachten und total unversöhnlichen Lagern.

1) Manche Autoren schreiben ab.
2) Amazon ist super/blöd
3) Lekorat ja/nein, Verlage sind böse/mein Traum

zu 1) Keine gute Idee. Allerdings sollte man sich mit Verdammungen vielleicht auch zurückhalten, wenn man die Hintergründe nicht kennt. So ein Leben bietet einen Menge Möglichkeiten, Fehler zu machen. Und fast jeder hat ein paar Sachen hinter sich, auf die er nicht stolz ist. Ich denke, jetzt über die betroffenen Autoren herzufallen, ist nicht unbedingt der beste Stil. Das wird vermutlich die Rechtsabteilung des betroffenen Verlages erledigen.  (Übringes frag ich mich, warum das ein Argument gegen Indies ist – wenn jemand

zu 2) ähm. ja. beides? Ich will einen Telefonjoker.

zu 3) wer da ein wenig nachlesen will, kann hier mal anfangen.

Wenn ich in meinem mittlerweile methusalemischen Alter von 35 eines gelernt habe, dann folgends: Lass die Leute reden. Mach dein Ding. Reg dich nicht auf, das kostet nur Energie und bringt nichts. Steck die Energie lieber in sinnvolle Dinge.

Was nicht heißt, dass es nicht Bereiche gibt, wo es durchaus angebracht ist, zu kämpfen. Aber Windmühlen sind wahrscheinlich der falsche Gegner.

Ich denke, dass meinen Büchern das Lektorat sehr gut tut. Ich sehe es auch als Investition in die Zukunft: Wenn meine Bücher so gut wie nur irgendwie möglich sind, dann kommen meine Leser (hoffentlich) beim nächsten Band wieder mit mir auf Kopfurlaub. Denn wer fährt schon mit jemandem auf Urlaub, dessen Gebrabbel keinen Sinn macht, und der Wörter falsch verwendet? (Außer, das passiert am Abend und es war Martini im Spiel.)

Ob andere Indie-Autoren das auch so sehen, ist mir irgendwie (positiv) egal. Es gibt solche und solche. Und ja klar, es gibt auch Bücher, die trotz Lektorat grauenhaft sind. Und Bücher, die ohne Lekorat sehr erfolgreich sind. Aber das heißt im Umkehrschluß für mich nicht, dass ich das Lektorat einfach sein lasse. Das Argument mancher Indies, dass die Leser nach einem schlechten Indie-Buch nie wieder zu anderen greifen … glaub ich nicht. Passiert ja bei Verlagsbüchern auch nicht. Nicht einmal bei Autoren, oder? Selbst wenn mir ein Buch mal nicht gefallen hat, kauf ich vielleicht trotzdem wieder eines von diesem Autor.

Und was diese Verlags-Sache angeht: Ich denke, das fast alle Indies einen Verlagsvertrag annehmen würden, wenn die Konditionen halbwegs passen. Auch wenn sie vorher behaupten, dass sie das niemals tun würden, weil Verlage moralisch eine Stufe unterhalb vom Herrn der Fliegen stehen. Klar verdient man als Indie pro Buch mehr, aber in den Buchhandlungen präsent zu sein, ist dafür auch wirklich schwierig. Und die eigene Marketing-Möglichkeiten sind auch deutlich geringer. Ist da vielleicht manchmal ein wenig Futterneid im Spiel? Oder gekränkter Stolz?

Ich verteile jetzt mal ein wenig Gelassenheit im Äther, vielleicht breitet er sich ja aus. Jeder soll die Bücher schreibe, die er will. Qualität setzt sich nicht immer durch- leider. Es gibt viele tolle Indie-Bücher … und auch sehr viele schlechte. Es gibt in den Verlagsprogrammen tolle Bücher und auch viel Schrott. Und sehr viele Gründe bei einem Verlag zu sein – oder eben auch nicht. Das alles sind persönliche Entscheidungen und Geschmackssache. Klar kann man über alles diskutieren, aber man muss dabei nicht unflätig werden.

Oder wie Hortensia sagen würde: Contenance.
Oder, ums mit der besten Band der Welt zu sagen:

 

Holundersaft für alle

Mein Manuskript ist unterwegs zu meiner Lektorin … deswegen stoßen Köhlchen und ich mit Holundersaft an. Natürlich stilvoll! Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Heute abend werde ich dann mit meiner besten Freundin E. zu Martini wechseln. 😉

Nach dem Mittagessen waren wir mit den Rädern beim Himmelteich … zur Feier des Tages besuchen wir die Enten. Leider haben wir gegen die pensionierten, hochprofessionellen Entenfütterer keine Chance. Aber zuschauen macht auch Spaß 🙂

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Die Enten dort können sogar übers Wasser gehen!

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Nö, das Eis trägt nicht. Aber nur weil Mama das sagt, muss man das noch lange nicht glauben. Es lebe der Forschergeist!

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Auf der Brücke haben wir Schlösser gefunden, die von Liebespaaren dort befestigt wurden. Ich frage mich immer, wer sie sind. Ein wenig wie Reallife-Liebesromane. Ob sie wohl noch glücklich sind? Hat sie der Alltag eingeholt? Oder haben die Schlösser die Beziehungen schon überlebt?

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Im Nebel liegt die  Welt der Elfen und Naturgeister. Köhlchen und ich haben genau geschaut, aber heute leider keine gesehen 😉

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Sieht noch jemand die Hexe?

Wanderlust, Vampire & Pralinen: Ein Interview mit meiner Lektorin Andrea Weil

Da unter meinen Blogleserinnen auch eine Menge Autorinnen bzw angehender Autorinnen sind, dachte ich mir, ihr interessiert euch vielleicht für ein paar Einblicke ins Leben einer Lektorin? Und vielleicht ist ja auch für die ein oder andere Buch-Aficionada etwas dabei 🙂

Andrea Weil, einer meinen beiden Lektorinnen, war so lieb und hat sich für ein Interview bereit erklärt. Sie hat gemeinsam mit der Textehexe Susanne Pavlovic Teil 1 und Teil 2 meiner Finley Meadows-Reihe lektoriert.

Und jetzt, auf zum Interview:

Hallo Andrea … danke, dass du dir Zeit nimmst!
Danke für dein Interesse 🙂

Du schreibst ja auch selbst. Hat sich deine Tätigkeit als Lektorin aus deinem Schreiben entwickelt? Oder umgekehrt?
Das Schreiben war zuerst da. Ich hab das Schreiben schon als Kind geliebt und mir Geschichten ausgedacht. Mit elf schickte ich mein erstes „Manuskript“ an einen Verlag . Die Absage der Lektorin hab ich heute noch, weil sie sich wahnsinnig Mühe gegeben hat, mir Mut zu machen.
Dann habe ich eine journalistische Ausbildung durchlaufen, ein sehr praxisnahes Studium, später Volontariat bei einer Tageszeitung, und schließlich als Redakteurin gearbeitet. Das hat mir nicht nur geholfen, meinen eigenen Stil zu entwickeln, sondern auch, andere Texte zu bewerten und Autoren zu betreuen. Und es lehrte mich Demut : Nur, weil ich es bei anderen kritisieren kann, mache ich es in meinen eigenen Texten längst nicht besser. Man wird als Verfasser immer „betriebsblind“.

Wie teilt sich deine Arbeitszeit ungefähr auf – zwischen eigenen Schreibprojekten und deiner Arbeit als Lektorin?
Momentan komme ich nicht so viel zum Schreiben, wie ich gerne möchte, deshalb mag ich jetzt keine Prozentzahlen schätzen. Das darf meine liebe Agentin gar nicht hören! Aber ich bin erst seit einem guten Jahr selbständig, muss mich am Markt etablieren und meinen Lebensunterhalt verdienen. Die Kooperation mit der Textehexe ist mir da eine unschätzbare Hilfe. Außerdem bin ich sehr dankbar, dass ich sie als erfahrenere Kollegin immer um Rat fragen kann. Gerade das Lektorieren macht mir jedes Mal wieder Lust, mich an meine eigenen Projekte zu schmeißen. Das passiert dann meistens abends. Oder nachts im Bett, wo mir die besten Ideen kommen. Deshalb hab ich immer Zettel und Stift im Nachttisch.

Für alle, die sich unter der Arbeit einer Lektorin nichts vorstellen können: Was macht eine Lektorin eigentlich so den ganzen Tag lang? Liegt ihr auf der Couch rum und futtert Pralinen, während ihr genüsslich in Bestsellern schmökert? Welche Art Pralinen? 😉
Belgische Muschelpralinen mit Nougat, mjammjam.  Ich setze mich morgens mit einer Kanne Tee an den Schreibtisch und lese meist direkt am Bildschirm, damit ich gleich an den richtigen Stellen Kommentare einfügen kann. Länger als eine Stunde am Stück kann sich der Mensch rein von seinen biologischen Voraussetzungen her gar nicht konzentrieren. Also lege ich immer wieder Pausen ein, in denen ich einkaufen gehe oder auch mal einen Termin für meine Lokalzeitung wahrnehme. Irgendwas, was mir das Gehirn durchpustet, damit ich frisch an den Computer zurückkehren an. Als Freischaffende kann ich mir ja meine Zeit selbst einteilen. Allerdings sitze ich abends auch oft bis zehn oder elf noch dran. Aber da ich meinen Beruf liebe, stört mich das wenig.

Für all die Indie-Autoren da draußen, die noch unsicher sind: Warum ist ein Lektorat wichtig? Was bringt die Arbeit einer Lektorin für ein Buch?
Wie ich schon sagte: Jeder wird betriebsblind. Und so wichtig Freunde und Familie als Testleser sind, sie haben keinen neutralen Blick aufs Werk. Ein Profilektorat ist sehr umfassend. Meistens mache ich mit meinen Kunden zwei Lektoratsdurchgänge aus: Im ersten konzentriere ich mich auf den Inhalt, Widersprüche, Spannungsbögen, Show, don’t tell, Charakterentwicklung und so weiter. Bekomme ich das Manuskript überarbeitet zurück, geht es um Stil, Satzbau, um das Vernichten böser, überflüssiger Adverbien und Adjektive (hat jemand gemerkt, dass ich gerade welche vetrwendet hab?), Rechtschreib- und Grammatikfehler. Auch wenn ich keine hundertprozentige Garantie fürs Korrektorat übernehme. Ich hab auch schon mit Autoren Coachings gemacht, wenn sie mit ihren Projekten nicht weiterkamen und nicht wussten, warum. Dann lese ich, was sie haben, und wir sprechen am Telefon über Erzählperspektiven oder woran es sonst noch so hakt. Ich verstehe, das ist eine Menge Geld, was man für ein Profilektorat ausgibt. Aber man bekommt auch eine Menge dafür und kann viel mitnehmen für das nächste Projekt. Bisher ist jedes Buch besser geworden – finde ich und sagen auch meine Kunden.

Welche Frage hört mal als Lektorin öfter mal? Welche Bemerkung? Was kann man irgendwann gar nicht mehr hören?
Hm, es sind mehr gewisse Grundhaltungen, die einem öfter begegnen: Dieser Zweifel, warum das „so viel“ Geld kostet, wenn doch jeder Lesen in der Schule lernt. Und dann die Erwartung, dass man dafür gefälligst ein druckreifes Manuskript zurückliefert. Aber ich bin kein Ghostwriter. Ich weise auf Probleme im Text hin und gebe Anregungen, doch lösen muss sie der Autor selbst. Ich hab viel zu viel Respekt vor seinem Werk, um da noch mehr dran rumzupfuschen! Ganz davon abgesehen, dass das noch ganz andere Honorarsätze wären. Aber solche Leute gibt es zum Glück selten. Jedoch muss ich viele Autoren dran erinnern, dass sie immer noch die Herren ihrer Schöpfung sind: Wenn ihnen eine meiner Anmerkungen nicht einleuchtet, können sie sie auch übergehen.

Ein häufiges Gegenargument von Indie-Autoren ist, dass ein Lektorat den Stil und die Sprache des Autors zerstört. Was denkst du darüber?
Es ist eine Gratwanderung, keine Frage. Es gibt immer einen Punkt, an dem ich mich frage: Ist dein Vorschlag jetzt besser oder gefällt er dir nur besser? Im letzteren Fall streiche ich ihn wieder. Aber es gibt recht weit verbreitete Regeln, wie man sie immer wieder in Schreibratgebern findet (wie dem fantastischen „Das Leben und das Schreiben von Stephen King), die es dem Leser leichter machen, sich mit einer Figur zu identifizieren, in eine Szene einzutauchen, Spannung zu empfinden. Ein Autor sollte natürlich seinen individuellen Stil entwickeln, denn das macht ein Buch lesenswert. Aber er sollte auch bereit sein, an sich zu arbeiten. Oder er kann einen Stil pflegen, mit dem leider die große Mehrheit der Leserschaft wenig anfangen kann. Vielleicht gewinnt man damit einen Nobelpreis, aber meistens nicht mal das. Im Elfenbeinturm kann es schrecklich einsam werden.

Hast du ein Haustier? Irgendein schräges Erlebnis mit deinem Tier?
Ich bin mit Hunden aufgewachsen, aber momentan lebe ich im vierten Stock eines Plattenbaus, ohne Garten und mit wenig Zeit, das würde ich niemals einem Hund antun. Auch keiner Katze. So richtig schräge Erlebnisse fallen mir gar nicht ein. Ich weiß noch, wie unser neuer Familienhund Tesha sich noch beim Züchter einen Virus zuzog. Ich verbrachte die erste Nacht damit, alle zehn Minuten Durchfall aufzuwischen und ein armes Würmchen zu trösten. Am nächsten Tag trafen sich alle Welpen im Wartezimmer des Tierarztes. Sie schliefen nach der Begrüßung in einem großen Knäuel in der Mitte des Raums ein – bis auf Tesha. Die  legte sich zu mir. Das war so süß!

Erzähl uns doch etwas über deine Schreibprojekte… Was hast du veröffentlicht? Woran arbeitest du gerade?
Bislag gibt es zwei Sachbücher von mir: Meine Diplomarbeit über den Stuttgarter Journalisten Erich Schairer und seinen Widerstand gegen die Nationalsozialisten, unter dem Titel „Der öffentlichen Meinung entgegentreten“. Und gerade ist eine Sammlung von Anekdoten aus dem DDR-Alltag meiner neuen Heimat Schwedt erschienen. Ansonsten habe ich einige Kurzgeschichten im Wolf Magazin veröffentlicht, zuletzt auch in Anthologien. Aktuell arbeite ich an weiteren Beiträgen für Kurzgeschichtensammlungen, habe einen Blog (www.grenzverkehr.blogspot.de) eine Kolumne bei www.literra.info und schreibe einen Vampirroman, für den mir meine Agentur Ashera einen Verlag vermittelt hat. Für meinen eigentlichen Erstling, ein Werwolfroman auf dem neusten Stand der Wolfsforschung, sucht sie noch einen. Ich bin da ganz geduldig, die Freude am Schreiben ist mir fast genug – aber nur fast. Mein Vampirroman geht von der Prämisse aus, dass es auch hässliche Vampire geben muss, und hat außerdem Regionalkrimi-Elemente.

Was sind die schlimmste Fehler, die immer wieder in Büchern vorkommen? Wobei rollen sich deine Zehennägel ein, wenn du es liest? ( … grinste die Autorin sinister, während sie mit ihrem Stift filigrane Muster auf rosenblütenweißes Blatt Papier malte.)
So richtig rollen sie sich bei mir, wenn jemand lachen, schmunzeln oder grinsen als Ersatz für „sagen“ hernimmt. Das kommt in so vielen schlechten Lokalzeitungsartikeln vor, dass ich schon von Berufs wegen einen Hass darauf entwickelt hab. Es ist sogar rein körperlich unmöglich, gleichzeitig zu reden und zu lachen. Probiert es aus! Man sagt etwas und muss dann aufhören, wenn einen das Lachen übermannt. Mein zweites Hassobjekt sind Adverbien. Im besten Fall sind sie überflüssig, im schlimmsten albern. „Er nickte zustimmend.“ Ja nu… zumindest in unserem Kulturkreis gibt es ablehnendes Nicken auch gar nicht. Das klingt nach Kleinigkeiten, aber sie verderben mir jeden Lesespaß. Und im Gegensatz zu großen Fehlern wie Widersprüche und Klischees findet man die leider auch in fertig gedruckten Büchern noch viel zu oft.

Lieblingsbuch?
Schwer. Lieblingsautor ist leichter: Peter S. Beagle. Vielleicht „I see by my outfit“, ein Roadtrip, den er in den 60ern beschrieben hat und der leider nie ins Deutsche übersetzt wurde.

Liebligsfilm?
Kommt auf die Stimmung an. Pan’s Labyrinth, The Dark Knight, Stand by me, Lost in Translation … Unter den in den jüngsten Jahren herausgekommenen: Her. Und Guardians of the Galaxy heben immer meine Laune.

Lieblingsmusik?
Ich mag meistens nur einzelne Lieder, dafür eine Bandbreite von Reinhard Mey über Mittelalterbands bis zu Guns N‘ Roses, Van Canto und Abney Park.

Wie gehts dir, wenn du zum Vergnügen liest? Kannst du da abschalten? Oder wispert dann ständig eine Stimme „Sterbt Adverbien, sterbt“ in deinem Kopf?
Ja, das tut sie leider tatsächlich. Zum Glück lese ich ohnehin viel auf Englisch, da kann ich den Lektor besser zum Schweigen bringen.

Ein ganz furchtbar schlechter Witz?
Steht ein Pils im Wald. Kommt ein Reh vorbei und trinkt’s aus.

Du klickst auf „Like“ unter einem Statusbeitrag auf Facebook und erhältst daraufhin ein gratis Iphone und eine Million Euro von Bill Gates überwiesen, wie versprochen. Was machst du damit? Startest du eine Marienkäferzucht auf den Fischi-Inseln? Entscheidest du dich für ein Studium der Proktologie im zweiten Bildungsweg? Verfällst du dem Hedonimus und postest Fotos von dir und deiner Yacht auf Instagramm?
Erstmal würde ich sowas wahrscheinlich nicht klicken, ich bin misstrauisch im Netz. Aber wenn ich zu Geld käme, würde ich an meinem Leben wahrscheinlich wenig ändern, es nur etwas aufpimpen: neuer Computer, ein Super-Teleobjektiv für meine Kamera, ein Spektiv zum Tiere-Beobachten und eine Reise in die kanadische Wildnis. Etwas spenden und den Rest sparen für schlechtere Zeiten.

Was ist dein Lieblingswort? Welches Wort wird leider viel zu wenig benutzt?
Ich hab kein richtiges Lieblingswort, aber ich mag zum Beispiel lautmalerische Tiernamen. Crex Crex, der lateinische Name des Wachtelkönigs, gibt sehr gut den Ruf eines balzenden Männchens wieder. Ich mag es auch, wenn es deutsche Wörter in den englischen Sprachgebrauch schaffen, weil sich umgedreht immer so viele Leute über Anglizismen beschweren. „Wanderlust“ ist eins davon. „Fuhrerbunker“ fand ich weniger komisch. Und ich mag das Wort Wolldecke. Da kann ich mich gleich einkuscheln.

Kannst du dich an einen lustigen Fehler erinnern, der dir mal in einem Buch beim Lektorieren aufgefallen ist?
Wo ich, glaub ich, am meisten gelacht habe, das war kein Fehler, das war ein kulturelles Missverständnis. Eine gewisse österreichische Autorin (schaut jetzt niemanden an) schrieb den Satz: „Nur ein paar Minuten ausrasten. Dann mache ich uns Frühstück.“ Aber ich kenne als bundesdeutsche Lektorin das Wort „ausrasten“ nur im Sinne von „durchdrehen“. Ich brauchte einige Sekunden, um zu verstehen, dass sie „ausruhen“ meinte.
(Anmerkung Charlotte: Ich hab KEINE Ahnung von welcher Autorin sie da scheibt. Ehrlich. Und ich ziehe die Frage zurück.)

Hast du einen Lieblingssatz aus einem Buch? Weil er so wahr ist, oder so perfekt formuliert, oder einfach so?
Da muss ich mich wieder dem Anglizismus-Vorwurf aussetzen, aber ich liebe Peter S. Beagle eben für seine Sprache. „Nathalie was seven, both in years, and in the number of her there sometimes seemed to be.“ Das ist höllisch schwer zu übersetzen. „Nathalie war sieben, sowohl in Jahren als auch in der Anzahl von ihr, die manchmal da zu sein schienen.“ Das klingt im Deutschen nicht so gut, aber im Original ist es eine wundervolle, knappe und doch poetische Metapher, um ein quirliges Kind zu beschreiben. Ich liebe es!

Wenn du SMS oder Mails von Freunden bekommst, hast du dann den Drang da Fehler auszubessern?
Nein. Wenn ich so nebenbei tippe, mache ich selbst genug davon.

Was war dein erstes Lieblingsbuch? Kannst du dich erinnern, wann deine Liebe zu Büchern angefangen hat?
Meine Eltern haben meiner Schwester und mir immer vorgelesen. Unsere liebsten Kinderbücher waren Der Maulwurf Grabowski, Fenny, der Wüstenduchs und Mach’s gut, kleiner Wolf. Ein Buch, das quasi mein Leben verändert hat, ist die „Wolfsaga“ von Käthe Recheis. Sie steht am Anfang meiner großen Wolfsbegeisterung und kam mir mit zwölf Jahren einfach nur magisch vor.

Würdest du gerne mal im Ausland leben? Wo?
Ich reise sehr gerne, aber ich muss nicht im Ausland leben. Ein längerer Farmstay im wilden Westen von Kanada ist noch mein Traum. Und ich habe mich in die schottische Hauptstadt Edinburgh verliebt, wegen der wahnsinnig herzlichen Einwohner und dem fantastischen kulturellen Angebot. Dort möchte ich gern noch mehr Zeit verbringen.

Dein Lieblingsverlag ruft dich an – sie brauchen eine Autorin, die den nächsten Weltbestseller schreibt: Dich! Die Marketingstrategen haben ermittelt, was im Buch unbedingt vorkommen muss, um bei der Zielgruppe so richtig einzuschlagen. Die Wörter sind: Zombie, Damenhandtasche, Lötkolben, Ligusterhecke, Bakterienbefall, Schnitzel. Nur du kannst die Sache retten! Worum gehts in deinem Buch?
Tolle Frage! Die Geschichte spielt in einer Damenhandtaschenfabrik, in der Zombies als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden. Sie verrichten die stumpfsinnigsten Arbeiten wie mit dem Lötkolben Muster ins Leder zu brennen. Natürlich haben sie keine Gewerkschaft, es ist eine moderne Form der Sklaverei, mitten in Deutschland! Statt mit ihrer Liebslingsspeise Gehirn werden sie mehr schlecht als recht mit Schnitzel am Leben gehalten. Eines Tages verbreitet sich unter den Arbeitern eine Epedemie aus Fäulnis-Bakterien, sie verlieren nach und nach immer mehr Körperteile. Während die skrupellosen Firmenchefs überlegen, wo sie neue Sklaven herbekommen können, schart Wunibald, unser Held, einige Zombies um sich. Sie planen einen Ausbruch durch die dichte Lingusterhecke, die das ganze Gelände umgibt, und wollen eine Heilung für ihre Kameraden finden. Wehe, die Idee klaut jetzt jemand! 😀

Danke für das tolle Interview! 🙂
Ich danke dir, das hat so viel Spaß gemacht!
LG
Andrea