
Montagsfrage: Welche 5 Eigenarten/Verhaltensweisen zeichnen dich – vom Lesen abgesehen – als Bücherwurm aus?
1.) Kennt ihr diesen Kindheitstraum, dass man mal in einem Spielzeuggeschäft »vergessen« wird und die ganze Nacht spielen darf? Ich hab davon geträumt, in einem Buchgeschäft zu übernachten – um ausgerüstet mit Taschenlampe, Kuscheldecke, einem Haufen Schokoriegel und in Begleitung meines Katers die ganze Nacht dort zu lesen.
2.) Ich dachte immer schon, dass Geschichten zu hören und zu erzählen zu den allerbesten Dingen überhaupt gehört. Und ich war im Kindergarten eifersüchtig auf die Großen, weil die schon Lesen konnten … mir kam es vor, als hätten die Erwachsenen da eine Geheimsprache entwickelt, um die richtig coolen Geschichten für sich alleine zu behalten. Demensprechend motiviert war ich, schnell das Lesen zu erlernen.
3.) Wenn ich die Wahl habe, Freitag Abend wegzugehen oder daheim am Sofa mit einem Buch rumzuschlunzen … zwischen einem Einkaufsbummel und einem Nachmittag mit Buch … naja, sagen wir mal: Meine Bücherliebe kommt meiner einsiedlerischen Neigung entgegen. 😉
4.) Literarische Figuren gehörten als Kind zu meinen besten Freunden. Für mich war Phantasie und Realität so sehr miteinander verwoben, dass es für meine Umgebung bisweilen schwierig war festzustellen, was nun wirklich in der »realen Realität« passiert war, was ich irgendwo gelesen hatte, und was nur in meiner Phantasie existierte. Meine Familie behauptet auch heute noch, dass Fuchur niemals in unserer Garage gewohnt hat. Und dabei kann ich mich genau daran erinnern! 😉
5.) Ich kann an keiner Buchhandlung vorbeigehen. Ich hab viel mehr Bücher, als ich realistischerweise lesen kann. Ich schnuppere an Büchern… und hab den Verdacht, dass Verlage der Druckerschwärze irgendwelche Pheromone beimengen, um uns arme Leser abhängig zu machen. Urlaub ohne Buch, das geht gar nicht. Dass ich durch meine zwei Jobs viel zu wenig Zeit zum Lesen habe, schmerzt. Ich verliebe mich ab und an in Cover. Ich beurteile Menschen nach dem Inhalt ihrer Bücherregale. Wenn ich gar nicht lese, werde ich unausstehlich – das hat wohl was mit Seelenhygiene zu tun. Ich bin nie ohne Buch unterwegs – Smartphone sei Dank. Ich kann mir ein Leben ohne Bücher einfach nicht vorstellen.