Eine Zumutung.

Hab ich gestern in der Welt gelesen und musste dabei schmunzeln:

(…) Die Autorenlesung ist für alle Beteiligten eine Zumutung. Der Zuhörer muss sich sklavisch einem fremden Leserhythmus beugen. Er kann langweilige Passagen nicht überspringen, nicht kurz mal in die Küche gehen oder die Lektüre diskret abbrechen, ohne Gefühle zu verletzen. Sie sind gezwungen, den Autoren zuzuhören, von denen viele leider nur sehr schlecht vorlesen können und älter und dicker als gedacht sind, und erschreckend uncharismatisch sowieso. Fast nie sind sie so interessant wie ihre Figuren.

😉

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article158105023/Warum-gibt-es-eigentlich-noch-Autorenlesungen.html via publishernews

22 Gedanken zu “Eine Zumutung.

  1. :‘) Das glaub ich ja jetzt nicht. Autoren sind älter und dicker als gedacht? Nein, du, das geht natürlich nicht. Charlotte, du bist besser jünger und schlanker als gedacht, weil sonst werden die Leute deine Bücher einfach weglegen und kurz mal in die Küche gehen. Und ich hoffe – Bitte, Danke – dass du perfekt vorlesen kannst! Sonst darfst du nicht weiterschreiben, ganz zu schweigen davon, dass du zu einer Au-to-ren-le-sung eingeladen wirst!
    LG, m

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  2. Ja, schon erstaunlich, wie man eine solche Meldung lancieren kann – der Artikel geistert ja schön in der WordPress-WELT herum. Ich habe so gut wie nie eine Lesung erlebt, bei der das Publikum nicht euphorisch war. Und das von Dir ausgewählte Zitat zeigt nur, wie der Artikel-Autor von der neuen Medienzeit geprägt ist: Kürzestaufnahmefähigkeit, Digitalschauend, sodass er ständig auf Pause klicken kann, Überpringen-Mentalität etc. Und: Das klingt so, als wäre der Artikel-Autor absichtlich auf eine Lesung von einem SChriftsteller gewesen, den er auf den Tod nicht ausstehen kann und eben langweilig findet. Schon schön lächerlich. Aber der geschichtliche Abriss zum Thema Lesungen ist ganz nett.
    Liebe Grüße!

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