Der erste Satz ist der Allerwichtigste – ich denke, da sind wir uns einig, oder? Er setzt den Ton für das Buch, er soll den Leser umschmeicheln, neugierig machen, einfangen und optimalerweise den Falltürmechanismus im Kopf betätigen. Und er muss unbedingt schön sein.
Die Suche nach dem ersten Satz ist deswegen nicht einfach. Wenn man seinen ersten Satz gefunden hat, dann ist es ein richtig guter Tag. Und das Buch einen Riesenschritt weiter. Mir gings gestern so. Und mit wem sollte ich das teilen, wenn nicht mit Mr. Cole?
Ich: Weißt du was heute passiert ist? Ich denke, ich hab den perfekten ersten Satz gefunden.
Er: Cool! Gratuliere.
Ich: Willst du ihn hören?
Er: Nö, ich kenn ihn schon.
Ich: ???
Muahaha. Irgendwie fühl ich mich hier nicht ernstgenommen. 😉
Der Witz ist….von mir hättest du vermutlich genau die gleiche Antwort bekommen. 😉
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du enttäuschst mich, m. 😉
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Findest du wirklich, dass der erste Satz so wichtig ist? Also ich habe ja noch nie ein Buch beiseite gelegt, weil der erste Satz doof war. Der erste Absatz, oder die erste Seite muss passen, aber der erste Satz`ist für mich jetzt gar nicht so wichtig.
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Doch. Schon. Im Optimalfall enthält der erste Satz auch schon den Keim für die Geschichte, finde ich. Wobei dieser Fall recht schwer herbeizuführen ist. 😉
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Allerdings baut diese hohe Erwartung, die viele Autoren an ihren eigenen ersten Satz haben, einen unglaublichen Druck auf, der eine Schreibblockaden noch verstärken kann. Deshalb mag ich deine Wortwahl „hab gefunden“ – ich bin nämlich auch jemand, der sowas einfach findet. Am besten nachts um Bett. Ich mag interessante erste Sätze, aber normale bringen mich auch nicht um.
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Ich hab da zwei nette Lektorinnen, die mir helfen, wenn ich mal feststecke 😘 … Und man muss den ersten Satz ja nicht als erstes schreiben. Halt dann, wenn er angeflattert kommt! 😉
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