Vor Kurzem hat mich eine kluge Frau gefragt, ob ich eine Pinnwand für mein nächstes Buchprojekt habe. Wo eine Übersicht der Handlungen, Personen, Motivationen und Querverbindungen drauf ist.
Hatte ich nicht… Nur Notizen, eine Playlist, ein Moodboard, ein paar Seiten zum Wordbuilding – und einen grob geplanten Plot, der sich über mehrere Bücher streckt.
Bei Finley Meadows hat es auf diese Art und Weise eigentlich gut funktioniert. Aber bei meinen Drachen ist die Handlung dichter, viele Handlungsstränge laufen parallel, sind aber nicht immer sichtbar. Die Motivation der Protagonisten ist oft unklar, und wer eigentlich auf wessen Seite steht, ist fraglich. Den Überblick zu behalten ist also gar nicht so leicht – gerade wenn man Leser streckenweise im Unklaren lassen will. Die Handlungen der Personen muss für Leser ja im Nachhinein – mit dem neuen Wissen am Ende des Buches – auch noch Sinn machen.
Also dachte ich … Eigentlich eine gute Idee, das mit der Pinnwand. Deswegen hab ich eine (Glas)Wand in unserem Wohnzimmer zweckentfremdet.
Ich hab die Handlung grob auf die Haupt- und Nebencharaktere aufgeteilt, und ihre Motivationen, Gefühle und Ziele aufgeschrieben. Dabei sind neue Zusammenhänge aufgetaucht, die mir vorher nicht klar waren.
Und ich hab wieder festgestellt, wie sehr ich in dieses Buch verliebt bin. Und in meine Drachen. Ich bin gespannt, was sich beim Schreiben noch so entwickelt. Drachen sind nämlich ein wenig starrköpfig und schwer zu zähmen. 😉
Das ist ziemlich cool.

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Sagt Köhlchen auch! 😉
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