Gestern um halb 11, als ich grad ein kleines Deobad gegen Angstschweiß genommen hab, hat Mr. Cole angerufen.
Er: Was machst du denn?
Ich: Ich hab jetzt gleich Reitstunden. Bin ein bissl nervös. Sag was Nettes.
Er: Es war schön, dich gekannt zu haben.
HarrHarr. 😉
Aber erstaunlicherweise war es dann total nett. Darf ich euch Tinkabell vorstellen:

Tinkabell
Sie ist eine sehr eigensinnige, junge Dame – und sie hat sofort gemerkt, dass sie es mit der ahnungslosen Variante Mensch zu tun hat. Aber sie war nett genug, mich trotzdem nicht runterzuwerfen.

Winzige Charlotte auf riesiger Tinkabell. So fühlt es sich auch ungefähr an.;)
Nächste Woche – nächste Runde. Ich will jetzt noch ein paar Stunden nehmen, bis ich vielleicht den Punkt erreiche, wo ich mich halbwegs sicher fühle. Mal sehen.
Abends hatten Mr. Cole und ich frei! Zuerst haben wir uns in der Swing Kitchen die Bäuche vollgeschlagen. Falls ihr mal nach Wien kommt und euch der Sinn nach total leckeren (veganen) Burgern steht: Dort seid ihr richtig.
Ich finde es total sympathisch, dass die Swing Kitchen auf Plastik verzichtet – alles ist biologisch abbaubar, und sie achten generell darauf, dass sie so wenig wie möglich Verpackung verwenden.

mandel-nougat-schnitte. oh yeah, baby. 😉
Dann sind wir gemütlich durch die Innenstadt spaziert. Wien ist bei Nacht wirklich schön – der morbide, imperiale Charme weht fast greifbar durch die Gassen.
Und ich hab mich wieder daran erinnert, warum ich normalerweise Jeans statt Röcken anziehe: its fucking freezing out there 😉
Und dann: tadah, das Burgtheater. (Das man als bildungsbürgerlicher Wiener na-tü-r-lich ein wenig nasal als „die Burg“ referenziert.)

die „Burg“
Wir hatten Karten für „Hader spielt Hader“ … Er ist mein absoluter Lieblingskabarettist.
Hader war gestern großartig, wie immer – ich kennen keinen anderen „Kleinkünstler“, der mit einer solchen schlafwandlerischen Sicherheit die richtigen Töne trifft. Ich mag seine kindliche Freude an Wortspielen. Ich liebe es, wie er die Stimmung im Publikum dirigiert – zwischen Betroffenheit und Lachstürmen ist da jede Gefühlsnuance dabei. Hader ist einfach der Beste 🙂
Er witzelt selbst darüber, wie schlecht sein Klavierspiel ist. Und trotzdem sind seine Lieder einfach gut. Hader ist ein Meister darin, Bilder aus Wörtern zu zeichnen. So wie über den Franz. Oder über die Nachbarschaft.
Das Pferd ist ja schon allein wegen dem Wortspiel zu mögen. 🙂 Wie gesagt, entspann dich, dann wird das schon. 🙂
Imperialer, morbider Charme – ehrlich gesagt passt die Beschreibung ganz gut zu meinem Bild von Wien. In meinem Kopf ist in Wien einfach immer Winter. Wahrscheinlich spielt deine Beschreibung diesem Bild nur in die Hände….Muss unbedingt mal wieder nach Wien fahren. Und dann gleich den veganen Burger ausprobieren. 😉
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ja, tinkabell war sehr süß zu mir. und als ich mal oben war, hatte ich auch keine angst mehr.
ja, wien ist nett. solange man mit dauergrantigen menschen leben kann. und hol dir den chilliburger! der ist sensationell. 😉
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