1.) Unser Nachbar hat seinen Garten mit diesen Solarlampen aus dem Baumarkt behübscht. Vielen, vielen Solarlampen. In dunkelrot. Wenn ich nachts aufwache und aus dem Fenster blicke, sehe ich eine synchron blinkende Zombie-Landebahn.
2.) Ich denke, die meisten Erwachsenen bemerken gar nicht, wie viel Geduld Kinder uns entgegenbringen.
3.) Habt ihr auch Wörter, die ihr immer wieder falsch schreibt? Bei mir ist das „rau“. Ich finde, dieses Wort verlangt nach einem stummen h. Deswegen schreibe ich jedesmal: rauh. Und wundere mich, warum meine Schreibsoftware das Wort unterwellt. Lernfähig! … not. 😉 Ich frage mich, ob es durchgeht, wenn ich es einfach immer falsch schreibe? Ich verwende ja auch „retouchieren“ und „Sauce“, weil ich sie so hübscher finde.
4.) Mein Coautor Basti und ich haben unter (meinem) Protest ziemlich viel überflüssiges Zeug aus den Drachen gelöscht. Ziemlich viel im Sinne von: mehr als ein ganzes Kapitel. Warum lang und breit erzählen, wenn dafür ein Halbsatz an anderer Stelle reicht. Danach habe ich 1162 nigelnagelneue Wörter für meine Drachen geschrieben – was mich zu einem neuen, wieder niedrigeren Wordcount von 20.296 bringt. Und erstaunlicherweise #immernochimschreibplan.
Meine zwei Lieblingssätze heute:
Dann ließ ich los, wie ein Turmspringer, der sich dem Sog der Gravitation hingibt.
Wassertropfen benetzten meine Lippen, meine Lider, mein Haar; formten kleine Bäche und liefen wispernd zum Stein hin, wo sie sich sammelten, bis ich sterbend in einem Meer aus gespiegelten Sternen lag.
5.) #gefunden:
Ich denke nicht, dass ich schon jemals etwas so Wahres über das Schreiben gelesen habe.
Bei mir ist es auch rau(h). Und abrupt, das viel mehr nach aprupt klingt. Nachdem ich neulich allerdings den Anfang einer unvollendeten Kurzgeschichte fand, die ich mit 19 oder 20 schrieb, und in der das Wort falsch geschrieben war, habe ich mir vorgenommen, dass ich das jetzt lerne. Und seitdem weiß ich das. Wer weiß, wie lange, aber momentan geht das.
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Stimmt – abrupt ist für mich auch ein Grenzfall. Aber auch irgendwie logisch, weil es lautmalerisch Sinn macht: das Wort ist bis zum „p“ weich. Das ist dann doch sehr abrupt. 😉
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So kann man es sich natürlich auch merken.
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Richtig, ohne Geschichten wäre mein Leben trostlos und grau.
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meines auch 🙂
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Das ist ein schönes Zitat. Ich weiß nicht, wer ich wäre, wenn ich nicht von Zeit zu Zeit einfach nur vor mich hin träumen könnte. 🙂
Ich für meinen Teil habe eher ein Problem mit Miene und Mine. Man spricht es genau gleich aus. Das ist doch furchtbar. Mine. Mine. Mine. Miene. Miene. Mine. Miene.
LG, m
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Eigentlich gibts sogar drei Mi(e)nen: den Stollen im Berg, der Kern des Bleistifts und die im Gesicht 🙂
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Und nicht zu vergessen die Mine. Also Landmine. Das ist auch eine Mine. Mine. Mine. Miene. Mine. 😀
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stimmt! die war mir entfallen. 😉
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Ich schreibe Arzt immer falsch. Ich will immer Artz schreiben, dann merke ich dass ich immer Artzt schreibe und weiß dann, dass es falsch ist. Aber ändern kann ich das leider nicht. Ich schreibe es immer falsch. Natürlich weiß ich, wie man es schreibt, aber im ersten Moment schreibe ich immer Artzt.
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ich versteh dich nur zu gut. 🙂 … genau so mach ich es mit rau/h.
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