The stories we tell ourselves in order to live

1.) Unser Nachbar hat seinen Garten mit diesen Solarlampen aus dem Baumarkt behübscht. Vielen, vielen Solarlampen. In dunkelrot. Wenn ich nachts aufwache und aus dem Fenster blicke, sehe ich eine synchron blinkende Zombie-Landebahn.

2.) Ich denke, die meisten Erwachsenen bemerken gar nicht, wie viel Geduld Kinder uns entgegenbringen.

3.) Habt ihr auch Wörter, die ihr immer wieder falsch schreibt? Bei mir ist das „rau“. Ich finde, dieses Wort verlangt nach einem stummen h. Deswegen schreibe ich jedesmal: rauh. Und wundere mich, warum meine Schreibsoftware das Wort unterwellt. Lernfähig! … not. 😉 Ich frage mich, ob es durchgeht, wenn ich es einfach immer falsch schreibe? Ich verwende ja auch „retouchieren“ und „Sauce“, weil ich sie so hübscher finde.

4.) Mein Coautor Basti und ich haben unter (meinem) Protest ziemlich viel überflüssiges Zeug aus den Drachen gelöscht. Ziemlich viel im Sinne von: mehr als ein ganzes Kapitel. Warum lang und breit erzählen, wenn dafür ein Halbsatz an anderer Stelle reicht. Danach habe ich 1162 nigelnagelneue Wörter für meine Drachen geschrieben – was mich zu einem neuen, wieder niedrigeren Wordcount von 20.296 bringt. Und erstaunlicherweise  #immernochimschreibplan.

Meine zwei Lieblingssätze heute:

Dann ließ ich los, wie ein Turmspringer, der sich dem Sog der Gravitation hingibt.

Wassertropfen benetzten meine Lippen, meine Lider, mein Haar; formten kleine Bäche und liefen wispernd zum Stein hin, wo sie sich sammelten, bis ich sterbend in einem Meer aus gespiegelten Sternen lag.

5.) #gefunden:
Ich denke nicht, dass ich schon jemals etwas so Wahres über das Schreiben gelesen habe.

Immer wieder Sonntags ;-)

Köhlchen und Mr. Cole fahren die Oma besuchen: Endlich Zeit, das Bücherregal fertig zu sortieren!  In letzter Zeit sind so viele neue dazugekommen, da musste das mal wieder sein. Im Wohnzimmer dürfen nur unsere Lieblingsbücher stehen. Alle anderen verteilen sich auf nicht-so-hübsche-Bücherregale im Haus. 😉
Das mit der Regenbogensortierung war übrigens Köhlchens Idee.


Jetzt könnte ich entweder arbeiten (Schreiben? FM3 überarbeiten? Bürokram erledigen?). Oder ich lese ein Stündchen. Oder ich nutze die Gelegenheit, dass ich Köhlchens Nanodots mal ganz alleine haben kann. Ha!