Namen sind nur Schall und Rauch.

Meine Lieben, ich brauche eure Hilfe.

Eine Definition des Genres „Liebesroman“ ist folgende: Entferne die Liebesgeschichte aus dem Buch, und es bleibt kein (wesentlicher) Plot mehr übrig. Die restliche Geschichte könnte nicht für sich alleine stehen.

Die neue Buchserie, die ich gerade in Arbeit habe, ist ein wenig Fantasy, ein wenig Mystery, ein wenig Action, ein wenig Sex. Und auch eine Liebesgeschichte. Würde man die Liebesgeschichte entfernen, hätte man allerdings immer noch ein vollständiges Buch. Mit weniger Spaß und Facetten, denn die Handlungsstränge sind natürlich verwoben – aber immer noch ein vollständiges Buch.

Und jetzt kommt meine Frage: Erwartet ihr, dass alle Bücher einer Autorin ähnlich sind? Viele Autorinnen schreiben unter mehreren Pseudonymen für die verschiedenen Genres – zb Nora Roberts als JD Robb, Jessica Bird als JR Ward.

In den meisten Autorenratgebern wird dazu geraten. Was denkt ihr? Mögt ihr es, wenn ein Autorenname nur für eine Art von Geschichten steht? Findet ihr mehrere Pseudonyme verwirrend? Ich fühl mich gespalten 😉

Flattery will get you anywhere.

Gestern Nacht ist ein Mail von meiner Lektorin mit dem ersten Teil von FM3 eingetrudelt … Und sie schreibt:

Insgesamt finde ich deinen Text wirklich aufrichtig großartig. Sprachlich sind da wunderschöne Perlen dabei, die man einfach nur genießen kann. Emotional wechselst du von einer heimelig-idyllischen Leichtigkeit zur emotionalen Wucht einer Abrissbirne. Wirklich großes Kino.

Ist das nicht supernett? Ich weiß, warum sie meine Lektorin ist 😉 … sie baut mich auf, bevor sie mir all meine Fehler serviert. Autsch.
Jetzt hol ich mir eine Packung Nougatschoki und einen extragroßen Kaffee. Und dann mach ich mich dran, ihre Anmerkungen zu lesen … diesmal bin ich vorbereitet! Mir ist klar, dass mit großer Zielsicherheit meine Lieblingswörter rausfliegen werden. Meine Babies. Schluchz.

Irgendwann werde ich sie (und die Menschheit) davon überzeugen, dass so perfekte Wörter wie „filigran“ viel öfter verwendet werden sollten.

Do you feel me now?

 

Baby, can’t you see
I’m calling
A guy like you should wear a warning
It’s dangerous
I’m falling

There’s no escape
I can’t wait
I need a hit
Baby, give me it
You’re dangerous
I’m loving it

Too high
Can’t come down
Losin‘ my head
Spinnin‘ ‚round and ‚round
Do you feel me now?

With the taste of your lips
I’m on a ride
You’re toxic I’m slippin‘ under (Ohh Ohh)
With a taste of the poison paradise
I’m addicted to you
Don’t you know that you’re toxic?
And I love what you do
Don’t you know that you’re toxic?

It’s getting late
To give you up
I took a sip
From my devil’s cup
Slowly, it’s taking over me

Too high
Can’t come down
It’s in the air and it’s all around
Can you feel me now?

With the taste of your lips
I’m on a ride
You’re toxic I’m slippin‘ under
With the taste of the poison paradise
I’m addicted to you
Don’t you know that you’re toxic?
And I love what you do
Don’t you know that you’re toxic?
Don’t you know that you’re toxic?

Taste of your lips I’m on a ride
You’re toxic I’m slippin‘ under
With a the taste of a poison paradise
I’m addicted to you
Don’t you know that you’re toxic?

With the taste of your lips
I’m on a ride
You’re toxic I’m slippin‘ under (Toxic)
With the taste of the poison paradise
I’m addicted to you
Don’t you know that you’re toxic?

Intoxicate me now
With your lovin‘ now
I think I’m ready now
(I think I’m ready now)
Intoxicate me now
With your lovin‘ now
I think I’m ready now

Gähn.

Guten Morgen. Es ist dunkel draußen, und selbst das weiße Rauschen, das normalerweise wie akustische Watte vom Stadtzentrum zu uns klingt, fehlt noch. Ich kann nicht schlafen, weil die Drachen in meinem Kopf rumspuken.

Wie soll ich auch schlafen, wenn ich das Gefühl habe, an genau der richtigen Geschichte zu schreiben?

Also was mach ich jetzt? Genau. Kaffee. Und ein wenig schreiben.

Das Schlechte am Schreiben ist, dass der Alltag den Bildern im Kopf oft wenig entgegenzusetzen hat. Einkaufen vs. Giebeltürmchen-Drachen-Villa im Dunkelsteiner Wald? Staubsaugen oder auf ledrigen Schwingen über den Wald fliegen?

Ich muss mich oft losreißen von meiner Geschichte. Und selbst dann kriecht sie ständig in mein Gehirn, wie Bodennebel. Aber jetzt: keiner vermisst mich, keiner will etwas, niemand schaut böse, weil ich in Gedanken schon wieder abgedriftet bin.

Ich fürchte, ich hab eine Affäre mit meinem Buch. 😉