Tage wie diese

Die letzten Tage waren so arbeitsintensiv – am Wochenende geht „Küss mich einfach immer weiter“ an meine Lektorin. Ich habe den Kopf kaum jemals aus meinem Text bekommen. Ich träume sogar schon von meinen Figuren, denke fast die ganze Zeit darüber nach … lese den Text, ändere Sachen – bis ich das Gefühl habe, dass alles einrastet.

Eigentlich sollte ich nach dem Mail an meine Lektorin Urlaub machen. Ich bin so richtig erschöpft.

Aber – gleichzeitig heißt es, dass ich endlich mit meinem neuen Projekt beginnen kann. Auf das ich schon seit Monaten hinfiebere. Das in meinem Kopf immer umfangreicher wird, immer mehr Details bekommt.

Ein wenig fühlt es sich an, als würde ich mich wehmütig aus einer alten Beziehung lösen, während ich schon in jemand anderen verliebt bin. Macht das Sinn?

Für mein nächstes Projekt hab ich sogar schon den Song gefunden, der das Gefühl des Buches perfekt verkörpert. Dass der Text auch noch Sinn im Kontext meiner Idee macht, ist ein Bonus.

Ich schreibe zwar meist bei Stille, verwende Musik aber oft, um mich ohne Umweg in die Stimmung zu bringen, die ich für die Geschichte brauche. Ich weiß, der Song ist schon älter… aber Musik hat ja – wie Bücher – ebenfalls kein Ablaufdatum 😉

(mit lyrics … aber ihr verpasst nicht viel, das Originalvideo ist nicht so richtig toll)

9 Gedanken zu “Tage wie diese

  1. Apropos Musik – habt Ihr typische, kreativierende „Schreib“-Musik? Oder wechselt das je nach Text und Stimmung? Mir geht es zum Beispiel so, dass ich beim Schreiben, wenn ich denn mal dabei Musik höre, keine Singstimme dabei haben kann – lenkt irgendwie ab.

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    • ich erstelle eine Playlist für jedes Projekt, bevor ich mit dem Schreiben beginne. Oft ändert sie sich mit der Zeit, je nachdem in welcher Phase ich gerade bin. Und dann habe ich noch spezielle Playlists, die ich nach den Gefühlen benannt habe, die ich damit assoziiere. Meist schreibe ich lieber bei Stille – außer ich arbeite im Kaffeehaus oder in einer lauten Umgebung. Dann eigentlich immer mit Kopfhörern und Musik. Lyrics lenken mich nur dann ab, wenn sie gar nicht dazu passen. Ansonsten blendet die mein Unterbewusstsein scheinbar aus 😉

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  2. Okay, wow. Ich habe mir das Lied angehört und jetzt stellt sich mir die Frage: Kann es sein, dass dein nächstes Projekt etwas vollkommen anderes wird? Das Gefühl, das sich in mir breit macht, wenn ich das Lied höre… nun, es fühlt sich an wie Entschlossenheit. Niemals aufgeben. Es hört sich nach einem Helden in Schande an, der zu spät zur Schlacht kommt, weil niemand mehr an ihn geglaubt hat. Der am Boden liegt und trotzdem noch mit dem Schwert in der Hand weiter durch das Ödland robbt, weil er unbedingt irgendwo sein muss.
    Irgendwie fällt es mir schwer, dieses Bild mit Finley Meadows in Verbindung zu bringen.
    Übrigens ein sehr schönes Bild, was deine beiden Projekte angeht. Kann ich gut verstehen. 🙂
    LG, m

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    • Mein nächstes Projekt wird eine (mehr oder weniger) Urban Fantasy. Es ist an der Zeit, dass die Geschichte von den Kreaturen des Dunkelsteiner Waldes (in Niederösterreich) erzählt wird. Und du hast vollkommen recht – es wird ganz anders als Finley Meadows. Die Küss-mich-Reihe ist Kopfurlaub, meine nächste Serie wird das Kontrastprogramm dazu. Mit sexy Drachen. Man braucht ja auch was fürs innere Auge 😉

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