Montagsfrage: Glaubst du, du hast schonmal einer Buchfigur nachgeeifert?
Das glaube ich nicht, das weiß ich 😉
Als ich jünger war, ist mir das total oft passiert: Ich kann mich noch erinnern, dass ich mich unbedingt Indianerin werden wollte, nachdem ich Winnetou gelesen hatte. Und ich wollte ins Internat ziehen. Und Hexe werden. Und eigentlich alles, was in Büchern so vorgekommen ist, je nachdem wie der Held oder die Heldin des Buches so war.
Heute ist es nur mehr so eine Sehnsucht nach der Welt, die man gerade wieder verlassen musste: Wenn ein Buch (oder ein Film) mich gefangen nimmt, und ich im Buch neue Freunde finde und mitfiebere, dann vermisse ich die Welt, wenn ich sie wieder verlassen muss. Allerdings ist es jetzt nicht mehr so, dass ich gleich einen neuen Beruf brauchen würde 😉
Nachdem ja Osterferien sind, haben wir am Wochenende einen kleinen Trip zum Kino unternommen, Unmengen Popcorn gekauft (natürlich nachdem wir Burger essen waren) und uns einen Familienfilm gegönnt.
Was soll ich sagen: Wir hätten jetzt gerne unseren eigenen Boov. Und dieses Auto!
Die Geschichte handelt von einem Mädchen, Tip, dass die Invasion der Boov per Zufall übersteht und sich dann auf die Suche nach ihrer Mutter macht, die von den Boovs in eine Art Menschencamp gebracht wurde. Mit dabei ist ihre Katze „Schwein“. Kurz darauf findet sie in dem Boov O einen Weggefährten: Der hat sich bei seinen Kollegen wieder mal unbeliebt gemacht, und jetzt sind sämtliche Boovs hinter ihm her. Was folgt, ist ein witziges Abenteuer, dass die beiden quer um die halbe Welt bis nach Australien führt. Dort kommt es dann zum Showdown mit den Gorks, den Erzfeinden der Boovs.
Wie hats uns gefallen?
Ein witziger Film, den man ohne Bedenken auch mit kleineren Kindern anschauen könnte … wenn er nicht in 3D wäre. Da Kinder ja unter 6 nicht in 3D Filme sollen, ist die Technik hier eine merkwürdige Wahl.
Geht es noch jemand so, dass er sich gerne aussuchen würde ob er den Film in 3D sieht? Für mich wiegt die 3D-Optik einfach die merkwürdige Unschärfe bei schnellen Kameraschwenks und Bewegungen nicht auf… Nach ein paar Minuten nimmt man den 3D Effekt im Film eh nicht mehr bewusst wahr, aber diese nervige Unschärfe bleibt. Und nervt.
Naja. Zum Film: Die Figuren sind liebevoll und detailreich gestaltet. Die Geschichte ist für Erwachsene jetzt nicht wirklich unvorhersehbar, aber auch nicht langweilig – einfach weil genug Details da sind, die witzig sind. Die Sprache der Boovs ist herzig. Au Schmerz! Und der klassische „Ich rette mal jetzt schnell die Welt mit meinen neuen Freunden“-Plot ist nicht neu, aber hier nett umgesetzt. Also alles in allem kein großes Kino, aber ein herziger Film, wenn man mit Kindern ins Kino will.
… dann wäre das wahrscheinlich OK Go. Der Satz macht keinen Sinn, ich weiß. Aber bitteschön, die Videos sind doch einfach unglaublich, oder? Abgesehen davon, dass ich die Musik wirklich so richtig gerne mag. Und die Texte, was schon viel seltener ist 😉
das neueste Video:
und ein paar all-time favourites… die Jungs produzieren schon seit jahren gute Musik und großartige Videos. Da können sich ein paar andere Bands was abschauen!
Sonntag habe ich „Küss mich im Sommerregen“ das letzte Mal überarbeitet und dann an meine Lektorin geschickt. Meine großartigen Testleserinnen haben mir so viele Anregungen gegeben…
Meine 2 Lieblinge:
Wenn Mann sein T-Shirt auszieht, dann kann Frau kurze Zeit später auch nicht ihre Fingerspitzen drunterschieben. Spielverderber! 😉
Und die Wortkreation „Umfall“ … Kommt vermutlich Samstag Abend häufiger vor, war aber nicht ganz das, was ich gemeint habe.
Ansonsten schreibe ich grad fleissig weiter an Teil 2 – der Kurzgeschichte. Ein Prequel zu Teil 1. Meine Lektorin ist nicht begeistert von der Idee, dass der zweite Teil nur eine Kurzgeschichte wird. Enttäuschte Lesererwartungen und so … Aber mir liegt die Geschichte einfach am Herzen, ich will sie nicht weglassen. In meinem Hinterkopf flattert so eine kleine Möglichkeit herum, wie ich sie vielleicht noch etwas erweitern könnte. Immer diese Entscheidungen! 😉
“If a cluttered desk is a sign of a cluttered mind, of what, then, is an empty desk a sign?”
– Albert Einstein
Es soll ja Leute geben, die behaupten der Schreibtisch sei ein Spiegel der Seele. Kann sein … weiß ich nicht. Bei mir ist der Zustand immer vom jeweiligen Streßlevel abhängig.
Das hier ist jedenfalls interessant: Wieviel Dinge auf unserem Schreibtisch sind überflüssig geworden seit 1980 – zufällig dem Jahr, in dem ich geboren bin? Das Video ist sehenswert!
Habt ihr schonmal Situationen beobachtet, die euch an Passagen aus gelesenen Büchern erinnern?
Eigentlich nicht. Aber es passiert mir öfter, dass mir das Leben wie ein Film oder wie ein Buch vorkommt. Dass ich Sachen beobachte, und mir denke: Echt jetzt? Wirklich? Das ist auch das großartige an Kindern: Ihnen fallen die merkwürdigen Dinge im Alltag auf, und man kann mit ihnen gemeinsam neue Geschichten dazu erfinden.
seit ein paar tagen geistert dieses video durchs netz, das eine große liebe von ihren anfängen über das normale beziehungsleben bis zum bitteren ende hin erzählt. durch die reduzierte perspektive erhält das ganze noch zusätzlichen reiz. anschauen! 🙂